Astaxanthin

Astaxanthin wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Während akute Entzündungen wichtig sind – zumal sie anzeigen, dass der Körper gerade einen Eindringling bekämpft – entstehen chronische Entzündungen durch ein Ungleichgewicht im Körper. Mitverantwortlich dafür ist meist auch ein Mangel an Antioxidantien.

Wie gut ist Astaxanthin für den Körper?
An erster Stelle ist Astaxanthin eines der stärksten Antioxidantien. Es neutralisiert also freie Radikale, die bei Stress, übermäßiger UV-Exposition aber auch bei den “ganz normalen” Prozessen im Körper entstehen. Freie Radikale sind für die Hautalterung hauptverantwortlich.

Astaxanthin hat eine sehr ähnliche Struktur wie andere Carotinoide, beispielsweise das bekannte beta-Carotin (Provitamin A, eine Vorstufe von Vitamin A). Es kann zwar nicht wie dieses vom menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt werden, fungiert jedoch ebenfalls als sogenanntes Antioxidans.

Das bedeutet, dass es Zellschäden, wie sie durch reaktive Sauerstoffteilchen oder UV-Licht entstehen, vorbeugen kann. Das mindert auch die vorzeitige Zellalterung durch diesen „oxidativen Stress“.

Einige Studien weisen auch darauf hin, dass Astaxanthin die Zahl schwerer Zellschäden, die mitunter zu Krebserkrankungen führen können, senken kann.

Immunsystem und entzündliche Erkrankungen
In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass Astaxanthin die Freisetzung einiger Entzündungsbotenstoffe verhindert. Der Wirkungsmechanismus glich dabei dem von Cortison und antiallergischen Wirkstoffen, war jedoch schwächer. Von diesem Effekt könnten beispielsweise Asthmatiker profitieren.

Diabetes
Der erhöhte Blutzuckerspiegel bei Typ-2-Diabetikern setzt die Insulin-ausschüttenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zusätzlich unter oxidativen Stress. Dies schädigt die Zellen und ist, wie Wissenschaftler vermuten, auch der Grund für die Nierenfunktionsstörungen im weiteren Verlauf der Zuckerkrankheit.

In einer Studie konnte Astaxanthin das Fortschreiten dieser schädigenden Prozesse vermindern.

Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-System
Astaxanthin zeigt mehrere Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Es führt zum Beispiel zu einer Blutdrucksenkung, indem es auf unterschiedliche Weisen die Gefäße erweitert.

Auch der allmähliche nachteilige Umbau des Herzens, der bei verschiedenen Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck zu einer weiteren Funktionseinschränkung des Herzens führt, konnte durch Astaxanthin verlangsamt werden.

Darüber hinaus bilden sich weniger Gefäßablagerungen und bereits bestehende Ablagerungen werden stabilisiert. Das beugt der Bildung von Blutgerinnseln vor, die sich ablösen und nachfolgende kleinere Gefäße verstopfen könnten (wie bei Herzinfarkt und Schlaganfall).

Weitere Wirkungen
Zahlreiche weitere positive Wirkungen für Astaxanthin sind in Studien beschrieben, darunter die Vorbeugung von UV-Schäden am Auge, eine schnellere Regeneration von Skelettmuskeln nach dem Training, eine erhöhte Widerstandskraft der Haut gegenüber Schäden durch UV-Licht, eine verbesserte Spermien-Qualität und eine umfangreichere Regeneration des Gehirns nach Schlaganfällen.

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